Adventssingen der Bundestagsabgeordneten

Lammert erinnert an Situation in Syrien

Bundestagspräsident Norbert Lammert hat beim traditionellen Adventssingen der Bundestagsabgeordneten an die Situation in Syrien und in der Türkei erinnert. Die Bilder aus Aleppo seien niederschmetternd, sagte Lammert.

Bundestagspräsident Norbert Lammert beim Adventssingen im Bundestag / © Kay Nietfeld (dpa)
Bundestagspräsident Norbert Lammert beim Adventssingen im Bundestag / © Kay Nietfeld ( dpa )

Das Adventssingen fand zum neunten Mal statt. Rund 300 Sänger - Abgeordnete verschiedener Fraktionen, Mitarbeiter, Saaldiener und Journalisten - versammelten sich zu einer gemeinsamen Feier am Donnerstagabend in Berlin in der Halle des Paul-Löbe-Hauses. Es sei erschütternd, was in der Stadt passiere. Die Weltgemeinschaft schaue dabei beinahe tatenlos zu. Auch was derzeit in der Türkei passiere, sei alles andere als weihnachtlich, so Lammert.

Friedenslicht aus Bethlehem für den Bundestag

Der Posaunenchor der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg begleitete die adventlichen und weihnachtlichen Lieder. Zudem überreichte eine Pfadfindergruppe das Friedenslicht aus Bethlehem an den Bundestag. Der Schauspieler Dieter Hallervorden hielt eine Solidaritätsadresse an die in der Türkei verfolgten und inhaftierten Abgeordneten, Künstler, Wissenschaftler und Journalisten.

Eingeführt wurde die Feier von einer überfraktionellen Kulturinitiative, der aktuell Tabea Rößner (Grüne), Bernd Fabritius (CSU), Wolfgang Gehrcke (Linke), Diether Dehm (Linke), Johannes Selle (CDU), Marco Bülow (SPD) sowie Rüdiger Veit (SPD) angehören.

Prälat Karl Jüsten appelliert an Abgeordnete

Auch Die Repräsentanten der beiden großen Kirchen im politischen Berlin, Prälat Karl Jüsten und Prälat Martin Dutzmann, nahmen als Gäste an der Feier teil. Auch Jüsten nahm in seiner Ansprache Bezug auf die Situation in Syrien und in der Türkei. Er nannte den Krieg in Aleppo eine "zum Himmel schreiende Ungerechtigkeit". Er appellierte an die Abgeordneten, alles zu tun, um einen Frieden in Syrien zu erreichen und die Menschenrechte in der Türkei zu stärken.


Quelle:
KNA