In einem Glückwunschschreiben des katholischen Erzbischofs Heiner Koch hieß es am Donnerstag: "Unserer weiteren gedeihlichen und vertrauensvollen Zusammenarbeit sehe ich mit Freude entgegen." Er hoffe, dass das Erzbistum mit der Umgestaltung der Sankt-Hedwigs-Kathedrale "einen sichtbaren Beitrag zu einem sich verändernden Berlin" leisten könne. Er zähle bei dem Projekt "fest auf Ihre freundliche Unterstützung und Hilfe", so Koch.
Berlin als weltoffene und tolerante Stadt gestalten
Der evangelische Landesbischof Markus Dröge äußerte den Wunsch, dass es gemeinsam gelinge, "Berlin als weltoffene und tolerante, aber auch als bürgerfreundliche und funktionsfähige Metropole zu gestalten und weiterzuentwickeln, zu der auch die Religion als selbstverständlicher Lebensausdruck von Menschen gehört". Die 600.000 Protestanten Berlins würden sich weiterhin zuversichtlich und kritisch engagieren und einbringen.
Das Abgeordnetenhaus hatte am Vormittag den 51-Jährigen Müller zum Regierenden Bürgermeister wiedergewählt. Er wählte dabei die religiöse Eidesformel "So wahr mir Gott helfe". Müller leitet eine Koalition aus SPD, Linkspartei und Grünen, nachdem er zuvor eine Koalition aus SPD und CDU angeführt hatte.