Erzbischof Schick nach Syrienbesuch

Gespräche mit Assad sind unabdingbar

Erzbischof Schick hat das Bürgerkriegsland besucht und resümiert, dass miteinander gesprochen werden müsse, um den Syrienkrieg zu beenden.

Erzbischof Ludwig Schick / © Elisabeth Schomaker (KNA)
Erzbischof Ludwig Schick / © Elisabeth Schomaker ( KNA )

Der katholische Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hält Gespräche mit Machthaber Baschar al-Assad für unabdingbar, um den Bürgerkrieg in Syrien zu beenden. "Man wird mit Assad und seinen Leuten sprechen müssen. Daran führt kein Weg vorbei", sagte Schick der "Passauer Neuen Presse"  in der Donnerstagsausgabe nach einem Besuch in Syrien.

Das gelte auch für alle anderen Gruppierungen, die Macht in dem Land haben. "Erforderlich ist ein Miteinander. Das Gegeneinander muss beendet werden", sagte Schick, der Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz mit Sitz in Bonn ist: "Natürlich sollte das Volk nach einer gewissen Zeit frei wählen können. Dann wird sich zeigen, wer in Syrien die Regierung bilden kann und was aus Assad und seinem Regime wird."

Seit rund fünf Jahren ringen das Assad-Regime, Rebellengruppen und Terrormilizen um die Macht. Rund 260.000 Menschen starben bisher, Hunderttausende sind geflüchtet.

 


Quelle:
epd