Es sei zwar wichtig, zu überlegen, wie der Zuzug nach Deutschland künftig reduziert werden könne, räumte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in der ARD-Talksendung. Er habe aber noch keine Antwort von der Politik darauf erhalten, was passiere, wenn Menschen, die "in schlimmer Not" und "nicht aus Lust und Laune" nach Deutschland kämen, an den Grenzen abgewiesen würden. Er wünsche sich stattdessen mehr "Humanität und Sachlichkeit" in der Debatte, so Bedford-Strohm.
Der stellvertretende CDU-Bundesvorsitzende Armin Laschet nannte eine dauerhafte Wiedereinführung der Grenzkontrollen innerhalb der EU eine "Gefährdung für den Binnenmarkt". Der frühere Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) meinte dagegen zur Diskussion über Obergrenzen, diese ergäben sich aus der "natürlichen Integrationsfähigkeit" eines Landes.
Die stellvertretende Bundessprecherin der rechtspopulistischen "Alternative für Deutschland" (AfD), Beatrix von Storch, sagte, sie wünsche sich, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erkläre: "Unsere Willkommenskultur ist beendet."