domradio.de-Big Band spielt auf dem Katholikentag

Eine Insel der Entspannung

Mitten im Trubel des 100. Katholikentags sorgten sie für Leichtigkeit: Die domradio.de-Big Band "Heavens Gate". Sie konnte auch diejenigen überzeugen, die es mit dem Bläser-Sound sonst nicht so haben.

domradio.de-Big Band "Heavens Gate"... (DR)
domradio.de-Big Band "Heavens Gate"... / ( DR )

Es ist nur ein leichter Wink, den Bandleader Marcus Bartelt seinen Kollegen gibt. Doch sofort schwillt der volle Klang der Big Band über das ganze Publikum. Es ist der erste Auftritt, den die Big Band bestehend aus Mitarbeitern des Erzbistums Köln unter dem neuen Namen absolviert – doch die Zuhörer lassen nicht lange auf sich warten.

Elisabeth Hahn ist eigentlich gar kein Big-Band-Fan, "aber hier gefällt mir das", gibt sie zu. "Einfach nur zuhören, sitzen und lockere Musik um sich haben." So wie ihr scheint es mehreren zu gehen: Ist das Publikum anfangs noch überschaubar, lockt die Mischung aus Swing, Jazz und Latin bald mehr Menschen vor die Bühne.

"Beswingtes" Repertoire

In musikalischer Hinsicht zeigt sich die 19-köpfige Band vielfältig: Mal ist es die fetzige Jazz-Nummer mit Saxophon-Solo, dann wieder das intime Duke-Ellington-Stück "Do Nothing' Till You Hear From Me", gesungen von Birgit Kühnen.  

Einige Stücke kannte Katholikentagsbesucher Paul Simon Tadday schon – denn der 20-jährige Detmolder spielt selbst in einer Big Band. Mit dem Euphonium spielt er zwar eigentlich kein typisches Big-Band-Instrument, "aber ich spiele einfach die Posaunenstimme mit“, sagt er schmunzelnd. "Heavens Gate" spielt für ihn nicht nur Altbekanntes: "Da war auch schon Neues für mich dabei. Gefällt mir gut!"

"Cooler Rhythmus"

"Der Rhythmus ist ziemlich cool", findet auch Valentine Scherer aus Püttlingen. Sie hört die Musik der Big Bands gern: "Das ist mal nicht so langweilig, aber trotzdem entspannend."

Mit ihrem Auftritt setzt "Heavens Gate" einen besonderen Akzent auf dem Katholikentag: Denn in Leipzig wird nicht nur geredet und gebetet, sondern auch gefeiert. Mit ihrem bunten Programm können Marcus Bartelt und seine Mitstreiter dem umtribigen Katholikentag eine kleine Insel der beswingten Entspannung entgegenhalten – damit nach einer Verschaufpause mit neuer Energie weiter geredet und gedacht werden kann.


Quelle:
DR