Erzbischof Koch sieht erstaunliche Offenheit für die Kirche

Der Säkularisierung entgegnen

Berlins Erzbischof Heiner Koch sieht in der säkularen Gesellschaft ein wachsendes Interesse an Glaubensfragen. "Die Offenheit gegenüber der Kirche und auch ihrer Botschaft ist heute meines Erachtens sehr groß", sagte Koch.

Erzbischof Heiner Koch / © Jan Woitas (dpa)
Erzbischof Heiner Koch / © Jan Woitas ( dpa )

"Es ist ganz erstaunlich, wie sehr gerade auch hier im Osten die Kirche in Gesellschaft und Politik wahrgenommen wird", betonte der Erzbischof in einem am Montag veröffentlichten Interview mit www.100tage100menschen.de. Das Internetprojekt wirbt für den 100. Deutschen Katholikentag vom 25. bis 29. Mai in Leipzig.

Christen verfügen über Wertefundament

Als Ursache sieht Koch die gegenwärtige gesellschaftliche Situation: "Es sind plötzlich die Fragen, was verbindet unsere Gesellschaft, was sind unsere Werte, was prägt uns, und was ist eigentlich wichtig?" Dabei zeige sich, dass die Christen über ein Fundament verfügten, das für alle Menschen einen hohen Wert haben könne. Das sei aktuell eine große Chance, christliche Inhalte einladend in die Gesellschaft einzubringen. Koch hatte 2013 als damaliger Bischof von Dresden-Meißen den Jubiläumskatholikentag 2016 nach Leipzig eingeladen und ist weiter an den Planungen beteiligt.

Im Rahmen der multimedialen Werbekampagne für den 100. Katholikentag erzählen die Veranstalter unter www.100tage100menschen.de Geschichten von Menschen, die mit dem Christentreffen in der Messestadt in Verbindung stehen oder in Berührung kommen werden.


Quelle:
KNA