Anders als vielleicht gedacht, rührt der Name "Gründonnerstag“ nicht etwa daher, dass an diesem Tag bevorzugt "grüne Speisen“ wie Spinat gegessen werden. Stattdessen könnte der Ursprung im althochdeutschen "Grunen“ oder "Greinen“ liegen, das wiederum "Weinen“ bedeutet. Andere Wissenschaftler verweisen darauf, dass die Kirche im Mittelalter den Gründonnerstag als Tag des Erlasses von Sünden- und Kirchenstrafen feierte. Die Farbe Grün verweise deshalb auf Erneuerung und Reinheit von Schuld.
Der Gottesdienst an Gründonnerstag folgt einem bestimmten Muster. Nach dem Gloria-Gesang verstummen Orgel und Glocken. Nach der Messfeier werden Blumenschmuck und Kerzen beiseite geschafft.