Mainz gegen komplette Absage der Karnevalssaison

Zwischen Straßenkarneval und Sitzungen unterscheiden

Die Debatten um die Session gehen weiter. Gesundheitsminister Jens Spahn hatte sich dafür ausgesprochen, Karneval 2020/2021 aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen zu lassen. In Mainz trifft dieser Vorschlag auf wenig Gegenliebe.

Mainz gegen komplette Absage der Karnevalssaison / © Fabian Strauch (dpa)
Mainz gegen komplette Absage der Karnevalssaison / © Fabian Strauch ( dpa )

"Dass wir nicht so feiern können wie immer, ist selbstverständlich. Aber ich denke, man müsste die Ideen, die jetzt gesammelt werden, begutachten, bevor man ein generelles Verbot ausspricht", sagte der Präsident des Gonsenheimer Carneval Vereins aus Mainz, Martin Krawietz, dem Südwestrundfunk. Der Verein organisiert die traditionelle Fernsehsendung "Mainz bleibt Mainz" mit.

Vorschlag von Spahn

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte sich am Dienstag dafür ausgesprochen, Karneval 2020/2021 aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen zu lassen. "Ich kann mir Karneval in diesem Winter, mitten in der Pandemie schlicht nicht vorstellen. Das ist bitter, aber so ist es", sagte Spahn laut einem Bericht der "Rheinischen Post".

Zwischen Straßenkarneval und Sitzungen unterscheiden

Krawietz sprach sich dafür aus, zwischen Straßenkarneval und Sitzungen im Saal zu unterscheiden. Die Vereine entwickelten derzeit neue Formate, um Fastnacht ohne Gefahr für die Gesundheit feiern zu können. Sitzungen könnten verkleinert oder nach draußen verlegt und online übertragen werden. Eine pauschale Absage des Karnevals zum aktuellen Zeitpunkt sei zu früh. Auch das Festkomitee Kölner Karneval hatte sich bereits gegen eine pauschale Absage ausgesprochen.


Quelle:
KNA