Neue Erkenntnisse zu Werkzeug-Dieben

Ausbruch aus dem Kölner Dom

Die nächtlichen Werkzeug-Diebe im Kölner Dom sind nach neuen Erkenntnissen der Polizei durch die Glastür des Südturmes ausgebrochen und nicht, wie zunächst vermutet, eingebrochen. Entwendet wurde offensichtlich nichts.

Südturm des Kölner Doms / © Johanna Spratte (privat)
Südturm des Kölner Doms / © Johanna Spratte ( privat )

Durch das Aufbrechen der Glastür des Südturmes wurde der Alarm ausgelöst, der zum Polizeieinsatz in der Nacht zum Montag rund um den Dom und im Innenraum führte.

Nun ist allerdings unklar, wie die beiden von Videokameras gefilmten Täter in die Kathedrale gelangen konnten. Seit Dienstag sucht die Polizei mit Fahndungsfotos nach den Verdächtigen.

Fahndung dauert an

"Wir haben noch keine heiße Spur", sagte ein Polizeisprecher. Die gestohlenen Werkzeuge ließen die beiden Männer bei der Flucht zurück.

Ein Sprecher der Dompropstei bestätigte, dass sich der Schaden auf aufgebrochene Türen und Schränke beliefe. Man schätze den Schaden auf 10.000 Euro. Am Dienstag war die Turmbesteigung für Besucher am Südturm wieder regulär geöffnet. Zuvor sollte die Glastür repariert werden.

Kölner Dom gut geschützt

Die Dompropstei sieht keine Notwendigkeit, aufgrund des Einbruchs das Sicherheitskonzept zu überdenken. "Der Dom ist tags wie nachts gut geschützt", sagte der Sprecher.

Man werde jedoch die Alarmkette überarbeiten. So soll die Zeit vom Alarm bis zum Verständigen der Polizei verkürzt werden. In der Nacht auf Montag sind dabei etwa 25 Minuten vergangen.


Quelle:
dpa