U-Bahn-Trasse unter Kölner Dom sorgt weiter für Gesprächsstoff

"Flüsterschienen" gegen Dom-Erschütterung

Die durch die U-Bahn verursachten Erschütterungen im Kölner Dom sorgen weiter für Gesprächsstoff. Ein Knackpunkt sind dabei die Kosten für die 2013 eigens eingebauten "Flüsterschienen".

Kölner Dom / © Oliver Berg  (dpa)
Kölner Dom / © Oliver Berg ( dpa )

Wie die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) und das Domkapitel am Dienstag mitteilten, wurden dafür 180.000 Euro investiert. Das Domkapitel habe angeboten, 60.000 Euro davon zu übernehmen. "Die Übernahme der verbleibenden Kosten wird noch geklärt."

Verstärkte Erschütterungen mit U-Bahn-Linie 5

Mit Inbetriebnahme der neuen Linie 5 Ende 2012 waren im Dom verstärkt Erschütterungen zu spüren gewesen; Gutachter machten zwischen dem Unesco-Welterbe und dem Ende der 1960er Jahren gebauten U-Bahn-Tunnel "Schallbrücken" aus, die nach Auffassung der Stadt jedoch erst beim späteren Bau der Domschatzkammer entstanden. Diese Schlussfolgerung wies die Domverwaltung zurück.

Problem mit "Flüsterschienen" nicht behoben

Seit dem Einbau der Dämpfer für die "Flüsterschienen" konnten die Vibrationen reduziert werden. Offenbar sei das Problem aber damit "noch nicht behoben", so die Zeitung. In Abstimmung mit dem Domkapitel sehe die KVB weitere Arbeiten an den Gleisen vor. Dabei handelt es sich nach Darstellung des Verkehrsunternehmens allerdings um ohnehin anfallende Sanierungsarbeiten im gesamten Netz. Für den Bereich des Kölner Doms seien diese für 2018 geplant.


Quelle:
KNA