Zahlreiche Bewerber wollen Kölner Dombaumeister werden

Neuer Blick aufs gleiche Objekt

Auf die freie Stelle des Kölner Dombaumeisters haben sich zahlreiche Interessenten beworben. Das Domkapitel zeigt sich zufrieden über die hohe Nachfrage und wünscht sich jemanden mit einer eigenen Handschrift.

Kölner Dom (dpa)
Kölner Dom / ( dpa )

Wie viele es genau sind, konnte Dompropst Gerd Bachner am Dienstag noch gar nicht sagen. "Aber wir sind zufrieden, weil es zahlreiche sind", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Ob auch viele qualitativ gute Bewerbungen dabei seien, müsse nun geprüft werden.

Am Montag war die Bewerbungsfrist für den Posten abgelaufen. Eine sogenannte Findungskommission soll sich die Unterlagen nun anschauen. Frühestens im Frühjahr 2016 sei mit einer Entscheidung zu rechnen. Gesucht wurde ein Architekt, wenn möglich promoviert.

Der Job war frei geworden, weil sich der alte Dombaumeister Michael Hauck und das Domkapitel getrennt hatten. Momentan leitet sein ehemaliger Stellvertreter Peter Füssenich kommissarisch den Dombau.

Von dem Nachfolger erwarte er eine eigene Handschrift, hatte Dompropst Bachner schon während der Bewerbungsphase gesagt. Hauck beispielsweise habe viel Wert auf die Steine gelegt. "Jeder Dombaumeister hat bisher seine eigenen Akzente gesetzt. Das ist gut und eine Chance - weil jeder mit einem neuen Blick auf das gleiche Objekt blickt", sagte Bachner.


Quelle:
dpa