Bund gibt eine Million für neue Jugendprojekte in der Pandemie

Für innovative Ideen

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend hatte jüngst betont, auch die Wünsche junger Menschen wahrzunehmen. Nun will das Bundesfamilienministerium Modellprojekte von Jugendlichen in der Corona-Krise gesondert fördern.

Jugendliche unterwegs / © View Apart (shutterstock)

Mit sogenannten Jugend-Budgets sollen zehn innovative Vorhaben mit jeweils bis zu 100.000 Euro unterstützt werden, wie das Ministerium am Dienstag in Berlin bekannt gab. Die Ausschreibung richte sich an Jugendliche und junge Erwachsene von 12 bis 27 Jahren.

Die Projekte sollen den Angaben zufolge im Zuge eines digitalen "Hackathons" - einer Methode, bei der man gemeinsam in Teams online an Lösungen und Konzepten für Probleme arbeitet - am 19. und 20. Februar zustande kommen. Sie können verschiedenen Themen wie Vielfalt, Umwelt und Mobilität folgen.

Die besten Ideen werden anschließend in einer Online-Abstimmung ausgewählt und von einer zehnköpfigen Jugend-Jury bei der Umsetzung begleitet. Die Anmeldefrist für den Hackathon läuft bis zum 15. Februar.

Bedarfe junger Menschen in der Pandemie ernst nehmen

Es sei wichtig, die Bedarfe junger Menschen in der Pandemie ernst zu nehmen und sie auch aktiv an Lösungen zu beteiligen, sagte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD). "Bei den Jugend-Budgets können sie ihre Ideen einbringen und aktiv Projekte mitgestalten."

Jugendverbände hatten zuletzt mehr Beteiligung von Jugendlichen bei sie betreffenden Entscheidungen und Prozessen in der Corona-Krise angemahnt. Nach wie vor erhielten junge Menschen vonseiten der Politik keine Möglichkeiten der Mitwirkung, kritisierten am Montag der Deutsche Bundesjugendring, die Deutsche Sportjugend und die Bundesschülerkonferenz.

Auch die Vorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ), Lisi Maier, hatte jüngst betont, es sei wichtig, die Wünsche junger Menschen wahrzunehmen.


Quelle:
KNA
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