Lehrerverbandspräsident bricht Lanze für Religionsunterricht

Hohe Akzeptanz in vielen Bundesländern

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes Heinz-Peter Meidinger macht sich für den Erhalt des konfessionellen Religionsunterrichts stark. Er halte wenig von Überlegungen, diesen durch einen Ethikunterricht zu ersetzen.

Religionsunterricht in der Schule / © Juan Ci (shutterstock)
Religionsunterricht in der Schule / © Juan Ci ( shutterstock )

Das sagte Meidinger am Sonntag in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Der konfessionell gebundene Religionsunterricht mit staatlich geprüften Lehrkräften finde in vielen Bundesländern eine hohe Akzeptanz, betonte Meidinger. Er fügte aber auch hinzu: "Ein solches Angebot sollten wir allen Schülern machen." Hier gebe es Nachholbedarf bei anderen Bekenntnissen, vor allem beim islamischen Religionsunterricht. "Den sollte man nicht allein Moscheevereinen oder etwa den türkischen Konsulaten überlassen", so der Verbandspräsident.

Der Deutsche Lehrerverband vertritt nach eigenen Angaben die Interessen von 160.000 Lehrerinnen und Lehrern. Zu den Mitgliedsverbänden gehört auch die Katholische Erziehergemeinschaft KEG.


Heinz-Peter Meidinger, Bundesvorsitzender des Lehrerverbandes und Schulleiter des Robert-Koch-Gymnasiums in Deggendorf / © Armin Weigel (dpa)
Heinz-Peter Meidinger, Bundesvorsitzender des Lehrerverbandes und Schulleiter des Robert-Koch-Gymnasiums in Deggendorf / © Armin Weigel ( dpa )
Quelle:
KNA