Bischofssynode zur Jugend berät über neue Medien

Skype-Katechesen und Bibel-Download

Die im Vatikan tagende Bischofssynode zur Jugend hat auch über Fragen der digitalen Welt beraten. Dabei ging es sowohl um den Einfluss des Internet als auch um Internet-Seelsorge.

Symbolbild digitale Medien / © Sven Hoppe (dpa)
Symbolbild digitale Medien / © Sven Hoppe ( dpa )

Bei den Erörterungen am Mittwoch sei es um die Frage gegangen, wie die katholische Kirche auch in der digitalen Welt präsent sein könne, sagte der Leiter der vatikanischen Kommunikationsbehörde, Paolo Ruffini, vor Journalisten im Vatikan.

Die Synodenteilnehmer befassten sich demnach mit dem Einfluss des Internet und Internet-Seelsorge. Der Bischof von Reykjavik, David Bartimej Tencer, betonte vor den Journalisten, die Bischöfe stünden dem Thema sehr offen gegenüber. Es gehe darum, wie die Kirche neue Kommunikationsmittel nutzen könne.

In seiner Heimat Island habe er aufgrund der großen Entfernungen Skype-Katechesen eingeführt, um Kontakt zu den Gläubigen zu halten.

Bibel als Download oder per App

Der Aufruf, die Bibel herunterzuladen oder per App zu lesen, sei unter jungen Leuten weitaus erfolgreicher als das Verteilen gedruckter Exemplare, sagte Tencer.

Ein weiteres Beratungsthema blieb laut Ruffini die Migration. Andere Wortbeiträge drehten sich um Drogenabhängigkeit und die Bedeutung von Umweltthemen für junge Menschen, ferner die Christenverfolgung im Nahen Osten und den interreligiösen Dialog.

Der Leiter der ökumenischen Gemeinschaft von Taize, Frere Alois, sprach sich für eine stärkere Berücksichtigung ökumenischer Aspekte aus. Der Prior verwies auf den Erfolg der Gebetstreffen von Taize gerade auch unter jungen Leuten. Künftig sollen auch mehr Vertreter anderer Religionen zu Bischofssynoden eingeladen werden, schlug Frere Alois vor.

Die seit dem 3. Oktober im Vatikan tagende Bischofssynode steht unter dem Thema "Die Jugend, der Glaube und die Berufungsunterscheidung". Das Treffen dauert bis zum 28. Oktober.

 

 

Quelle:
KNA