BDKJ-Vorsitzender drängt auf stärkere Beteiligung Jugendlicher

"Das tut der Kirche gut"

An der Jugendsynode 2018 im Vatikan sollen genauso viele Jugendvertreter wie Bischöfe teilnehmen, so der BDKJ-Vorsitzende Thomas Andonie. Nur so können die jungen Menschen ernst genommen werden.

Jugendliche Weltjugendtag während der Katechese in der Kirche der Muttergottes der Trösterin in Trzemesna bei Krakau / © Markus Nowak (KNA)
Jugendliche Weltjugendtag während der Katechese in der Kirche der Muttergottes der Trösterin in Trzemesna bei Krakau / © Markus Nowak ( KNA )

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) hat seine Forderung nach mehr Beteiligung von Jugendlichen in der Kirche erneuert. Bei dem Weltbischofstreffen zum Thema Jugend im Herbst 2018 sollten genauso viele Jugendvertreter wie Bischöfe teilnehmen, erklärte der BDKJ-Bundesvorsitzende Thomas Andonie am Dienstag in Düsseldorf. Die Jugendsynode könne nur dann ein Erfolg werden, "wenn die aufgeworfenen Fragen der jungen Menschen ernst genommen werden und insgesamt mehr Mitbestimmung in der Kirche möglich wird".

Themen seiner Amtszeit

Andonie kündigte zudem an, in seiner dreijährigen Amtszeit einen Schwerpunkt auf friedensethische Themen zu legen. "Als junge Christinnen und Christen sind wir solidarisch mit den unfassbar vielen Menschen auf der Flucht und denen, die in ihrer Heimat Krieg und Terror erleiden müssen." Es brauche nachhaltige Friedensprozesse; Geflüchteten in Deutschland müsse eine Lebensperspektive geboten werden.

72-Stunden-Aktion 2019

Ein Höhepunkt der Amtszeit Andonies, die Anfang September begonnen hat, soll den Angaben zufolge die 72-Stunden-Aktion im Mai 2019 sein. Bei der Aktion engagieren sich junge Menschen in ganz Deutschland drei Tage lang in sozialen Projekten. Die Projekte sollten aktuelle politische und gesellschaftliche Themen aufgreifen. An der ersten 72-Stunden-Aktion im Juni 2013 hatten sich rund 175.000 Kinder und Jugendliche beteiligt.


Quelle:
KNA