Baden-Württemberg stellt Sicherheitskonzept für Gemeinden vor

"Zielgerichtete Präventionsmaßnahmen"

Die Polizei Baden-Württemberg hat ein neues Präventionskonzept unter dem Thema "Sicher in Glaubensgemeinschaften" zunächst für jüdische und muslimische Gemeinden vorgestellt. Angebote für weitere Religionsgemeinschaften sollen folgen.

Polizeiauto vor einer Synagoge in Stuttgart / © Gregor Bauernfeind (dpa)
Polizeiauto vor einer Synagoge in Stuttgart / © Gregor Bauernfeind ( dpa )

Neben der tatsächlichen Sicherheitslage stehe dabei auch das Sicherheitsgefühl im Vordergrund., sagte Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Dienstag in Stuttgart. Speziell geschulte Polizeibeamtinnen und -beamte sollen Mitglieder der Glaubensgemeinschaften Verhaltenstipps geben, wie sie mit verdächtigen Wahrnehmungen umgehen können. Außerdem beraten die Beamten die Gemeinden, wie sie Veranstaltungen trotz möglicher Gefahren durch religiöse oder politisch motivierte Kriminalität organisieren und sicher durchgeführen können.

Im Gespräch mit der Polizei sollen vor Ort passende Maßnahmen und Sicherheitskonzepte entwickelt und weiter fortgeführt werden. Es gehe um "zielgerichtete Präventionsmaßnahmen" innerhalb eines gesamtgesellschaftlichen Netzwerks. Entwickelt wurde das Projekt vom Landeskriminalamt und dem Kompetenzzentrum gegen Extremismus in Baden-Württemberg (konex). 


Quelle:
epd