Größter jüdischer Friedhof in Lateinamerika geschändet

Verwüstete Gräber

In Argentinien haben Unbekannte den jüdischen Friedhof von La Tablada in Buenos Aires geschändet. Sie hatten am Wochenende unter anderem eine Mauer des größten jüdischen Friedhofs in Lateinamerika teilweise zum Einsturz gebracht.

Geschändete jüdische Gräber (Symbolbild) (dpa)
Geschändete jüdische Gräber (Symbolbild) / ( dpa )

Zudem wurden Bronze-Platten gestohlen sowie Gräber verwüstet, wie die Tageszeitung "Clarin" (Sonntag) berichtet. Ein Sprecher der jüdischen Gemeinde sowie das Sekretariat für Menschenrechte verurteilten die Tat, die am Vorabend des Beginns des jüdischen Neujahrstags verübt wurde. Erst am Tag zuvor war die jüdische Gemeinde darüber informiert worden, dass die Schutzmaßnahmen für den Friedhof reduziert würden.

Neujahrsfest Rosch Haschana

Im Februar hatte ein Überfall auf einen Oberrabbiner in Argentiniens Hauptstadt Buenos Aires für Entsetzen gesorgt. Gabriel Davidovich war laut örtlichen Medienberichten auf offener Straße zusammengeschlagen worden. Davidovich musste wegen mehrerer Rippenbrüche im Krankenhaus behandelt werden. Am Sonntagabend begann das zweitägige Neujahrsfest Rosch Haschana und damit das Jahr 5780 des jüdischen Kalenders.


Quelle:
KNA