Berater des Antisemitismusbeauftragten nehmen Arbeit auf

Jüdisches Leben sichtbarer machen

Die neuen Berater des Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Felix Klein, nehmen ihre Arbeit auf. Ziele sind, jüdisches Leben in Deutschland sichtbarer zu machen und Handlungsfelder gegen Judenhass zu identifizieren.

Jüdisches Leben in Deutschland / © Maksym Halinskyi (shutterstock)
Jüdisches Leben in Deutschland / © Maksym Halinskyi ( shutterstock )

Das achtköpfige Gremium ist mit Experten aus Wissenschaft, Bildungspraxis und Zivilgesellschaft besetzt.

Die Mitglieder zeichneten sich durch langjähriges Engagement gegen Antisemitismus aus, sagte Klein am Montag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Sie brächten Kenntnisse aus Forschung sowie Bildungs- und Gedenkstättenarbeit mit und seien mit dem heutigen jüdischen Leben in Deutschland bestens vertraut.

Vom Bundeskabinett berufen

Antisemitismus habe viele Quellen, sagte Klein weiter. "Je größer das Wissen über seine Ursachen, desto zielgerichteter und wirkungsvoller kann er bekämpft werden." Das Bundeskabinett hatte die Mitglieder des Beratergremiums - vier Frauen und vier Männer - Ende Juli berufen.

Sie sollen mit ihrem Wissen dazu beitragen, Handlungsfelder gegen Judenhass zu identifizieren und jüdisches Leben in Deutschland sichtbarer zu machen.

Die Berater werden künftig zwei bis drei Mal im Jahr mit dem Beauftragten zusammenkommen. Zu den Mitgliedern des Gremiums zählen unter anderem der Antidiskriminierungsbeauftragte für die Berliner Schulen, Dervis Hizarci, der wissenschaftliche Direktor der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden, Doron Kiesel, und die Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde Württemberg, Barbara Traub.

 

Antisemitismusbeauftragter der Bundesregierung: Felix Klein / © Rene Bertrand (dpa)
Antisemitismusbeauftragter der Bundesregierung: Felix Klein / © Rene Bertrand ( dpa )
Quelle:
KNA