Rabbiner wollen nicht mit US-Präsident Trump telefonieren

Kein Draht zueinander

Mehrere Rabbiner-Gruppen in den USA wollen in diesem Jahr auf ihre traditionelle Telefonkonferenz mit dem Präsidenten verzichten. Vier große Rabbiner-Organisationen sind laut US-Medien empört wegen dessen Äußerungen in Charlottesville.

Rabbiner / © Ralf Hirschberger (dpa)
Rabbiner / © Ralf Hirschberger ( dpa )

Sie werfen Donald Trump Angaben zufolge vor, seine Worte dienten jenen, die "Antisemitismus, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit predigen".

Normalerweise findet vor den jüdischen Festen Rosch Haschanah und Jom Kippur eine Telefonkonferenz zwischen den Rabbinern und dem US-Präsidenten statt. In diesem Jahr könne man ein solches Telefonat nicht organisieren, so die vier einflussreichen Rabbiner-Verbände.

Zusammenstöße bei Kundgebung in Charlottesville

Bei einer Kundgebung von Rechtsextremisten in Charlottesville (Viginia) war es vor rund zwei Wochen zu schweren Ausschreitungen und Zusammenstößen mit Gegendemonstranten gekommen. Trump hatte in diesem Zusammenhang von "Verschulden auf beiden Seiten" gesprochen.


US-Präsident Donald Trump / © Susan Walsh (dpa)
US-Präsident Donald Trump / © Susan Walsh ( dpa )
Quelle:
KNA