Auch der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Heinrich Mussinghoff, würdigte die gegenseitigen Beziehungen. Beide Seiten seien auf einem neuen guten Weg des Dialogs. Er berichtete dabei auch über das 2006 begonnene Gespräch zwischen Bischofskonferenz und Rabbinern in Deutschland. Am 12. März stehe in Mannheim das zweite Treffen dieser Art an.
"Auf Wiedersehen in Deutschland"
Metzger, der seit 2003 Oberhaupt der aschkenasischen, das heißt westlichen Juden in Israel ist, verabschiedete die Bischöfe Mussinghoff, Gerhard Ludwig Müller und Heinz Josef Algermissen mit den deutschen Worten "Auf Wiedersehen in Deutschland". Er will im März nach Berlin kommen.
Derzeit sind 27 katholische deutsche Bischöfe mit einem in dieser Art einzigartigen Besuch zu Gast im Heiligen Land. Die drei Bischöfe waren für den Besuch im Oberrabbinat vom See Genezareth nach Jerusalem gereist. Am Vormittag hatten die deutschen Bischöfe über aktuelle deutsche kirchenpolitische Fragen beraten und dabei kurz auch die familienpolitische Debatte gestreift.
Nach einem Besuch in Nazareth am Donnerstag stehen am Freitag und Samstag in Jerusalem, Bethlehem und Ramallah weitere politische und kirchliche Termine an. Am Freitag wollen die Bischöfe die Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem besuchen.
Israels Oberrabbiner lobt christlich-jüdischen Dialog
"Auf Wiedersehen in Deutschland"
Israels Oberrabbiner Jona Metzger ist am Mittwoch in Jerusalem mit katholischen deutschen Bischöfen zusammengetroffen. Dabei hieß er die Oberhirten in "unserem gemeinsamen Heiligen Land" willkommen. Christen und Juden seien gemeinsame Söhne Abrahams, sagte der 53-Jährige. Metzger äußerte sich nachdrücklich positiv über das Miteinander von Juden und Katholiken während der vergangenen Jahrzehnte und lobte den Besuch von Papst Benedikt XVI. in der Kölner Synagoge im August 2005.
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