"Neiddebatte" im Zentralrat

Neue Synagoge für Potsdam

In Potsdam soll eine neue Synagoge gebaut werden. Denn da, wo sich die Jüdische Gemeinde heute trifft, ist wenig Platz.
Eine engagierte private Initiative sammelt Geld für ein neues jüdisches Gotteshaus. Der Zentralrat der Juden in Deutschland ist allerdings wenig begeistert von der ganzen Idee.
Ein Bericht aus Potsdam von Dominik Rzepka .

 (DR)

Der Generalsekretärs des Zentralrates der Juden in Deutschland, Stephan J. Kramer hatte in Presseberichten das Anliegen des Vereins, in Potsdam eine neue Synagoge zu bauen, als Verhöhnung der übrigen sechs Gemeinden des Landes bezeichnet.
Generalsekretär Kramer hatte die Ablehnung des Potsdamer Projektes mit der schwachen finanziellen Ausstattung des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden in Brandenburg begründet, die ihnen nicht einmal das normale Gemeindeleben ermögliche, geschweige denn den Betrieb einer Synagoge.

Spender gesucht
4 Millionen Euro kostet das Projekt. 120.000 allein der Architekturwettbewerb, der dieses Jahr ausgeschrieben wird. Der Bauverein wird die Synagoge allein aus Spendengeldern finanzieren, die laufenden Kosten sollen über eine Stiftung gedeckt werden. Mit 17.000 Euro wurde Ende 2006 der Grundstock für die neue Synagoge gelegt.