Laut Umfrage haben Briten Angst vor dem Islam

Grund für die Entwicklung der rechten Szene?

Die Terroranschläge in London 2017 haben bei den Briten die Angst vor Muslimen geschürt. Laut einer Umfrage fühlen sich mehr als ein Drittel der Briten durch den Islam bedroht. Auch das Erstarken der Rechten soll damit zusammenhängen.

Symbolbild Islam / © Harald Oppitz (KNA)
Symbolbild Islam / © Harald Oppitz ( KNA )

Mehr als ein Drittel der Briten fühlen sich durch den Islam bedroht. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Studie der Anti-Faschismus-Organisation "Hope not Hate" hervor. Die Umfrageergebnisse zeigten einen "erschreckend hohen Grad an Vorurteilen gegen Muslime", sagte Hope-not-Hate-Geschäftsführer Nick Lowles dem "Guardian".

Demnach sind 32 Prozent der Briten der Ansicht, es gebe in Großbritannien islamisch dominierte No-go-Areas, in denen die Scharia gelte. 30 Prozent der Befragten gaben an, sie würden eine Kampagne gegen einen geplanten Moscheebau in der Nähe ihres Wohnorts unterstützen.

Terroranschläge 2017 als Auslöser

Die Studie gelangt zu der Schlussfolgerung, dass die gegenwärtige Islamophobie der Hauptgrund für ein Erstarken der Rechten in Großbritannien sei. Vor allem die Terroranschläge im Jahr 2017 hätten die Angst vor Muslimen wieder geschürt.

Die Studienautoren forderten die britischen Politiker auf, die wachsende Angst vor dem Islam ernst zu nehmen. Vor allem die Labour Party stehe in der Pflicht, etwas gegen das rechtsextreme Spektrums zu unternehmen.


Quelle:
KNA