NRW plant islamischen Religionsunterricht auch an Berufskollegs

Der Radikalisierung vorbeugen

Wird der islamische Religionsunterricht in Nordrhein Westfalen künftig ausgeweitet? Dies sehen jedenfalls die Pläne von NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer vor. Sie möchte den islamischen Religionsunterricht auch an Berufskollegs einführen.

Islamunterricht / © Frank May (dpa)
Islamunterricht / © Frank May ( dpa )

Rahmenbedingungen und konkrete Ausgestaltung würden derzeit erarbeitet, teilte das Schulministerium der "Rheinischen Post" (Mittwoch) mit.

Die Ausweitung islamischen Religionsunterrichts in deutscher Sprache und unter deutscher Schulaufsicht auf zunächst 20 Berufskollegs solle voraussichtlich schon für das kommende Schuljahr 2018/19 erfolgen. Ziel sei ein breites Angebot des Fachs in ganz Nordrhein-Westfalen.

Religiöse Identität und moralische Wertehaltung entwickeln

In diesem Schuljahr nehmen der Zeitung zufolge rund 19.400 Schüler an 234 NRW-Schulen an islamischem Religionsunterricht teil. Sie werden von 211 Lehrkräften unterrichtet. Der Unterricht soll dem Ministerium zufolge Schüler unterstützen, eine eigene religiöse Identität und moralische Wertehaltung zu entwickeln und diese kritisch zu prüfen.

Das NRW-Modell gelte als vorbildlich, weil es nach Expertenmeinung möglicher Radikalisierung vorbeugt.


Yvonne Gebauer / © Federico Gambarini (dpa)
Yvonne Gebauer / © Federico Gambarini ( dpa )

Islamunterricht an Schulen / © Frank Rumpenhorst (dpa)
Islamunterricht an Schulen / © Frank Rumpenhorst ( dpa )
Quelle:
KNA