Vorkehrungen vor Freitagsgebet in Jerusalem

Sperrungen für mehr Sicherheit

​Zum ersten Freitagsgebet im muslimischen Fastenmonat Ramadan hat die israelische Polizei zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen angekündigt. Unter anderem sollen rund um die Jerusalemer Altstadt Straßen gesperrt werden

 (DR)

In und um die Altstadt seien ferner Polizei, Grenzpolizei sowie Spezialpatrouillen im Einsatz, teilte Polizeisprecher Micky Rosenfeld am Donnerstag mit. Mit dem Sonnenuntergang am Samstag beginnt zudem das jüdische Wallfahrtsfest Schawuot, zu dem tausende Pilger in der Altstadt erwartet werden. Israelische Medien berichteten am Donnerstag unter Berufung auf Polizeiangaben, das Damaskustor zur Jerusalemer Altstadt werde von Freitagabend bis Sonntag für jüdische Passanten gesperrt, um die Sicherheit aller Besucher zu gewährleisten.

Muslimische Geistliche legten den Beginn des Fastenmonats im Nahen Osten für Donnerstag fest. In der Türkei, Europa und den USA hat der Ramadan bereits am Mittwoch begonnen.

Eine der fünf Säulen des Islam

Für Muslime ist das Fasten, das jeweils im neunten Monat des islamischen Mondjahres stattfindet, eine der fünf Säulen ihrer Religion neben dem Pilgern nach Mekka, den täglichen Gebetszeiten, dem Glaubensbekenntnis zu Allah als einzigem Gott und dem Almosengeben. Auf das Ende des Ramadan folgt das dreitägige Fest des Fastenbrechens, arabisch 'Id al Fitr, das in Nahost in diesem Jahr am 14. Juni beginnt.

Während des Ramadan soll Palästinensern aus dem Westjordanland laut Angaben der zuständigen Koordinationsstelle für Regierungsaktivitäten in den besetzten Gebieten (COGAT) die Einreise nach Israel zu Verwandtenbesuchen sowie der Teilnahme an den Freitagsgebeten auf dem Tempelberg und am 'Id al Fitr erleichtert werden.


Quelle:
KNA