Erste Schweizer "Interreligiöse Erklärung zu Flüchtlingsfragen"

Mit einer Stimme

Erstmals erheben Juden, Christen und Muslime der Schweiz gemeinsam ihre Stimme für Flüchtlinge. Die drei Religionen wollen am Mittwoch in Bern eine "Interreligiöse Erklärung zu Flüchtlingsfragen" veröffentlichen.

 (DR)

Dies kündigte die Schweizer Bischofskonferenz an. Das Dokument wird von Vertretern der reformierten, der römisch-katholischen und der christkatholischen Konfession sowie vom Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund (SIG), der Föderation Islamischer Dachorganisationen Schweiz (Fids) und der Koordination Islamischer Organisationen Schweiz (Kios) unterzeichnet.

Die katholische Kirche vertritt der Bischofskonferenzvorsitzende, Bischof Charles Morerod von Lausanne, Genf und Freiburg.

UNHCR bei Unterzeichnung vertreten

Bei der Unterzeichnung in Bern sei auch das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) vertreten, hieß es. Mit dessen Unterstützung sei die Erklärung formuliert worden. Zugleich wird eine wissenschaftliche Tagung an der Universität Bern eröffnet.

Nach der Veröffentlichung soll das Dokument der Ersten Vizepräsidentin des Nationalrats, Marina Carobbio Guscetti, übergeben werden. Auch alle übrigen Konfessionen in der Schweiz seien zur Unterzeichnung aufgerufen.


Quelle:
KNA