missio-Präsident erinnert zum Weltfriedenstag an Recht auf Religionsfreiheit

Durch Solidarität und Gerechtigkeit

Frieden kann nach Einschätzung des katholischen Missionswerks missio München letztlich nicht durch militärische Mittel erlangt werden. Huber äußerte sich zum Weltfriedenstag, der von der katholischen Kirche am 1. Januar begangen wird.

Die Taube: Symbol für Frieden (dpa)
Die Taube: Symbol für Frieden / ( dpa )

Der Weltfriedenstag war 1968 vom damaligen Papst Paul VI. eingeführt worden. Auf Dauer könnten die vielen derzeit weltweit bestehenden Konflikte nur durch Solidarität und Gerechtigkeit gelöst werden, erklärte missio-Präsident Wolfgang Huber am Montag in München. "Und dazu gehören vor allem die Beachtung der Menschenwürde und das Recht auf Religionsfreiheit."

Missio München unterstützt nach eigenen Angaben mehrere Projekte zur Friedensarbeit, etwa in der Erzdiözese Cotabato auf der philippinischen Insel Mindanao. Dort trete Kardinal Orlando Beltran Quevedo für den Dialog zwischen Christen und Muslimen ein, um ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen. Das gelte auch für Pakistan, wo durch das Projekt "Women And Kids Education" christliche und muslimische Frauen gemeinsam gefördert werden.

Der interreligiöse Dialog sei notwendig und deshalb auch eine zentrale Säule der Friedensarbeit, erinnerte Huber. "Durch ihn wachsen gegenseitiges Verständnis und Respekt." Außerdem könne er auch mit einem neuen Ansatz verbunden werden, wie das Beispiel des ökospirituellen Zentrums im indischen Meghalaya zeige, das von missio München gefördert werde. Das Zentrum biete Besuchern die Erfahrung des Friedens zwischen Menschen verschiedener Religionen und des Friedens mit der Schöpfung, wie auch Papst Franziskus hervorhebe.


Quelle:
KNA