Erzbischof Schick sieht Maria als Vorbild für Entschleunigung

"Das Himmelreich ausbreiten"

Maria habe sich der Betreibsamkeit und Hektik entzogen und stattdessen das Himmlische in den Vordergrund gestellt. Das sei ein Vorbild für Familie, Beruf und die Politik. 

Symbolbild: Maria im Licht / © MARI TERE (shutterstock)
Symbolbild: Maria im Licht / © MARI TERE ( shutterstock )

Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat zu Mariä Himmelfahrt zu Entschleunigung und Meditation aufgerufen. Auch zu Marias Lebzeiten vor 2.000 Jahren habe es Ablenkung und Zerstreuung, Betriebsamkeit und Hektik gegeben, sagte Schick am Donnerstag bei einem Gottesdienst im oberpfälzischen Velburg. Maria habe sich all dem allerdings entzogen und als gesammelter Mensch das Himmlische dem nur Irdischen vorgezogen.

Schick: Kontemplation und Alltag keine Gegensätze

"Das Fest der Aufnahme Mariens in den Himmel 2019 soll ein Aufruf sein, uns von Maria inspirieren zu lassen, damit wir gesammelte, meditative und kontemplative Menschen werden und hier auf Erden Jesus Christus betrachten und anbeten", ergänzte Schick. Das halte nicht vom Alltag ab, sondern befähige, das Familien- und Berufsleben gut zu gestalten und am sozialen und politischen Leben teilzunehmen.

"Denn auch die Politik soll dabei mitwirken, das Himmelreich auszubreiten, das Gerechtigkeit, Friede und Freude für alle Menschen bedeutet." Die Betrachtung Marias, aufgenommen in den Himmel, bereichere das Leben, gebe ihm Sinn und nehme die Angst vor dem Sterben.


Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick / © Harald Oppitz (KNA)
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA