In dem Gastbeitrag schreibt Koch weiter, die Prozessionen machten deutlich, dass sich die Kirche nicht als geschlossene Gesellschaft verstehe. Fronleichnam sei "mehr als irgendeine Demo", die es in Berlin jeden Tag durchschnittlich ein dutzend Mal gebe, betont der Erzbischof. Wenn die Teilnehmer der Prozession die Hostie in einem wertvollen goldenen Gefäß mit sich führten, wollten sie dadurch zeigen, dass Gott für sie das "Lebensmittel" sei wie das tägliche Brot.
Am Fronleichnamsfest feiern die Katholiken in besonderer Weise die Gegenwart Christi in der gewandelten Hostie und tragen sie durch die Straßen. In diesem Jahr erwartet das Erzbistum Berlin erneut mehrere tausend Katholiken zu seinem zentralen Fronleichnams-Gottesdienst. Unter Leitung von Koch beginnt er an diesem Donnerstag um 18.00 Uhr auf dem Berliner Gendarmenmarkt.