Ruhrbistum erklärt Fehlen einer Heiligen Pforte

Essener Dom bietet keine Lösung

Alle Bistümer in Deutschland öffnen zum Heiligen Jahr der katholischen Kirche eine Heilige Pforte - nur das Ruhrbistum nicht. Der Essener Dom biete architektonisch "keine adäquate Lösung für eine solche Pforte".

Messe mit Bischof Overbeck im Essener Dom / © Julia Rathcke (KNA)
Messe mit Bischof Overbeck im Essener Dom / © Julia Rathcke ( KNA )

"Er verfügt lediglich über drei Eingänge und besitzt beispielsweise kein großes Hauptportal", erklärte ein Sprecher am Dienstag auf Anfrage. Im Heiligen Jahr gehe es darum, "die Tore der Herzen für die Nöte der Mitmenschen zu öffnen - so wie es uns die Bistumspatronin, die Gottesmutter Maria, vormacht", so der Sprecher. Dieser Aspekt solle als spiritueller Impuls im Fokus des Heiligen Jahres im Ruhrbistum stehen.

Mit der Öffnung der Heiligen Pforte des Petersdoms in Rom hat Papst Franziskus am Dienstag das Heilige Jahr eingeleitet. Im Mittelpunkt des Jubiläumsjahrs steht der Gedanke der Barmherzigkeit. Bis zum Ende des Jahres wird die Heilige Pforte des Petersdoms von Millionen Pilgern durchschritten, die in Gebet und Meditation um Vergebung und Barmherzigkeit bitten. In den kommenden Tagen sollen solche Pforten auch in allen Kathedralkirchen der Weltkirche eröffnet werden. In Köln etwa macht Kardinal Rainer Maria Woelki an diesem Dienstagabend das Dom-Hauptportal als Heilige Pforte auf.


Quelle:
KNA