Sänger Hubert von Goisern sieht in Jesus "unglaubliche Inspiration"

"Nichts an ihm auszusetzen"

Für den österreichischen Musiker und Schriftsteller Hubert von Goisern ist Jesus eine von "nur ganz wenigen Figuren" in der Geschichte der Menschheit, an denen er "nichts auszusetzen habe". Er orientiert sich an Jesus.

Jesus-Figur / © Julia Steinbrecht (KNA)
Jesus-Figur / © Julia Steinbrecht ( KNA )

"Jesus Christus war und ist eine unglaubliche Inspiration", sagte der österreichische Volks-, Rock- und Weltmusiker im "Grüß Gott!"-Magazin der Diözese Linz. Er bewundere an Jesus die Verbindung von Demut mit einer "provozierenden, ungeheuren, ja anstößigen Kompromisslosigkeit". Wer sich an ihm orientiere, bekomme eine gute Einschätzung, was richtig und was falsch ist, so von Goisern.

Ein Problem habe er mit der Anbetung eines "männlichen", mit Attributen wie "Vater" oder "Herr" umschriebenen Gottes, dem ein auf Männer reduziertes Priesteramt entspreche, bekennt der Weltmusiker. In dieser Hinsicht habe das Christentum wie alle großen Religionen eine "Schlagseite". Es habe aber auch keine Lösung, "wie man den Glauben auf eine dem Zeitgeist entsprechende Stufe heben könnte".

Sonntagsruhe und Gottesdienst wichtig für von Goisern

Er sei ein "großer Verfechter der Sonntagsruhe", so von Goisern weiter. Kollektives Pausieren halte er für etwas sehr Wertvolles. Grundsätzlich empfinde er auch den gemeinschaftlichen Gottesdienst am Sonntag als eine wichtige Sache - "wobei ich persönlich nur mehr selten hingehe". Die Natur sei für ihn "die große Kirche". Unberührte Landschaften mit Meer, Wüste oder auch Bergen erweckten bei ihm den Eindruck von Unvergänglichkeit, wo der Mensch ein "Eindringling" bleibe. "Und genau dort kann ich sehr gut zu mir selbst und zu Gott kommen", berichtet der 68-Jährige.


Quelle:
KNA
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