Liturgie in Jerusalem wieder mit Gläubigen

"Heiliges Feuer"

In der Jerusalemer Grabeskirche ist am Samstag die orthodoxe Liturgie des "Heiligen Feuers" wieder mit einer begrenzten Zahl von Gläubigen begangen worden. 2020 war das coronabedingt nicht möglich.

Heiliges Feuer in Jerusalem (KNA)
Heiliges Feuer in Jerusalem / ( KNA )

Die bis zu 1.600 Jahre alte Tradition ist der Höhepunkt der orthodoxen Osterfeiern dort. Pilger aus dem Ausland durften noch nicht wieder zu der Zeremonie nach Israel einreisen. Beim "Heiligen Feuer" geht nach dem Volksglauben eine Flamme auf wundersame Weise aus dem Grab Christi hervor.

Uralte Tradition ...

Die Liturgie soll manchen Quellen zufolge auf das 4. Jahrhundert zurückgehen; andere nennen das 8. Jahrhundert. Um das Jahr 1000 entstanden erste Berichte über eine wundersame Herabkunft des Feuers. Russland, Griechenland und andere orthodoxe Staaten entsenden für gewöhnlich alljährlich hochrangige Regierungsdelegationen zu der Feier, die das Fernsehen in viele Länder live überträgt.

... läuft heute auch auf Facebook

Auch über den Facebook-Auftritt des orthodoxen Patriarchats von Jerusalem konnte die Liturgie verfolgt werden. Anschließend wird das «Heilige Feuer» per Flugzeug in viele Hauptstädte orthodoxer Länder überbracht und dort feierlich entgegengenommen, oft von den Patriarchen persönlich.


Quelle:
KNA