24-Stunden-Gebet um geistliche Berufungen

"Werft die Netze aus"

Die Gebetsinitiative "Werft die Netze aus" will vom 24. bis 25. April Menschen aus dem deutschsprachigen Raum im Gebet um geistliche Berufungen verbinden. An diesem Weltgebetstag soll 24 Stunden in Pfarreien und von Privatpersonen gebetet werden.

Ein Mann im Gebet / © Lincoln Rogers (shutterstock)

Beginnen soll die Aktion am 24. April um 18.00 Uhr, wie das Zentrum für Berufungspastoral der Deutschen Bischofskonferenz (ZfB) am Mittwoch mitteilte. "Wir merken es deutlich: Gerade jetzt ist es wichtig, dass es Menschen gibt, die für andere da sind und ihnen Sinn und Halt im Glauben geben können. Deshalb ist das Gebet um geistliche Berufungen drängender denn je", sagte der Direktor des ZfB, Michael Maas.

Eine Beteiligung ist in den vielfältigsten Gebetsformen möglich: von Eucharistischer Anbetung über Lobpreis, Taize-Gebeten bis hin zu klassischen Andachten oder Messfeiern. Es wird laut Organisatoren Gemeinden oder Gemeinschaften geben, in denen das Gebet über 24 Stunden durchgetragen wird. Man könne die Aktion auch von daheim aus in einem privaten Gebet mittragen.

Vernetzung auf interaktiver Karte

Das Herzstück der Vernetzung der Beterinnen und Beter bilde die Internetseite www.wdna.de mit einer interaktiven Karte, auf der Einzelpersonen oder Gruppen/Pfarreien öffentliche oder private Gebetszeiten eintragen können. Auf der Homepage seien auch konkrete Anregungen für das eigene Gebet zu finden sowie Livestream-Angebote.

"Man kann auf vielfältige Weise dabei sein, sich im Gebet einbringen und als große Gebetsgemeinschaft erleben", betonte Maas. Auch in der Zeit der Corona-Pandemie könne man sich im Gebet online vereinen. An anderen Orten werde es möglich sein, das Gebet in einer Gebetsgemeinschaft zu gestalten.

Von Papst Paul VI. eingeführt

Nachdem sich 2019 laut Mitteilung bei der ersten Gebetsaktion Beterinnen und Beter an über 400 Orten vernetzt hatten, waren es 2020 trotz der Corona-Pandemie mehr als 700 Orte und 70 Livestream-Angebote. Das Leitwort "Werft die Netze aus" des 24-Stunden-Gebets erinnert laut ZfB daran, wie Jesus Petrus und seine Gefährten auffordert, das Netz nach einer erfolglosen Nacht des Fischfangs abermals auszuwerfen (vgl. Lk 5,5).

Der Weltgebetstag für geistliche Berufungen wurde 1964 von Papst Paul VI. eingeführt.


Quelle:
KNA