Studie: US-Katholiken wollen nach Pandemie öfter Messe besuchen

Pandemie hat Einfluss auf Glauben

Denken US-Katholiken anders über ihren Glauben als vor der Corona-Krise? Das wollte eine Studie ergründen. Demnach wollen mehr als die Hälfte der Befragten nach dem Ende der Corona-Zeit häufiger an Gottesdiensten teilnehmen als zuvor. 

Eine Frau im Gebet in einer Kirche / © AS photo studio (shutterstock)
Eine Frau im Gebet in einer Kirche / © AS photo studio ( shutterstock )

Fast zwei Drittel der Befragten geben an, dass sie durch die Krise viel mehr darüber nachgedacht hätten, was im Leben wichtig sei, so das Ergebnis der am Dienstag (Ortszeit) veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts "RealClear Opinion Research" in Zusammenarbeit mit dem katholischen Sender EWTN. Lediglich für neun Prozent der Katholiken habe die Pandemie keinerlei Auswirkungen auf ihre Einstellung zu Kirche und Religion.

Pandemie hat Glauben beeinflusst

Sechs von zehn Katholiken denken demnach anders über ihren Glauben als vor der Corona-Krise. Das treffe vor allem auf Latinos zu, die zu 72 Prozent angaben, dass die Pandemie ihren Glauben beeinflusst habe, im Gegensatz zu jeweils rund 55 Prozent unter schwarzen und weißen Katholiken. Mehr als sieben von zehn US-Katholiken empfänden die Zeit der Einschränkungen zudem als beunruhigend, wobei überwiegend ältere Menschen diese Ansicht verträten.

Mehrheit bewertet Trumps Krisenmanagement als schlecht

Donald Trumps Krisenmanagement bewerten 57 Prozent der Befragten als schlecht, wie es hieß. 22 Prozent stellten daneben auch den US-Bischöfen ein schlechtes Zeugnis im Umgang mit der Krankheit aus. Die Umfrage erfolgte den Angaben nach zwischen dem 27. August und 1. September unter mehr als 1.200 Personen, die sich selbst als katholisch bezeichnen.


Quelle:
KNA