Was hinter dem Fest Maria Königin steckt

Die Krone der Vollendung

Eine Woche ist es her, da feierte die katholische Kirche das Fest "Maria Himmelfahrt". Der Blick in den Kalender verrät, dass auch an diesem Montag Maria wieder im Mittelpunkt steht. Doch was steckt hinter dem Fest "Maria Königin"?

Statue der Gottesmutter Maria / © Tanakorn Moolsarn (shutterstock)
Statue der Gottesmutter Maria / © Tanakorn Moolsarn ( shutterstock )

Maria Königin ist ein Marienfest und gebotener Gedenktag im liturgischen Jahr der katholischen Kirche und findet am 22. August statt.

Verehrung Mariens

Die Geschichte geht auf das Jahr 1954 zurück. Damals hatte Papst Pius XII. ein Marianisches Jahr abgeschlossen. 100 Jahre zuvor wurde das Dogma von der unbefleckten Empfängnis verkündet, das man dann im Jahr 1954 als feierliches Jahr beging.

Flügelaltar in der Dorfkirche Ponickau (Sachsen) zeigt Marienkrönung mit Gottvater, Christus und Engeln / © Rainer Oettel (epd)
Flügelaltar in der Dorfkirche Ponickau (Sachsen) zeigt Marienkrönung mit Gottvater, Christus und Engeln / © Rainer Oettel ( epd )

Zum Abschluss dieses Marianischen Jahres wurde schließlich das Fest Maria Königin ins Leben gerufen. Ursprünglich wurde dieses Fest am 31. Mai zum Abschluss des Marienmonats Mai gefeiert. Die Verehrung ist allerdings um einiges älter und geht ins Mittelalter zurück.

Altar und Rosenkranz

Festinhalt ist das uralte Motiv der Marienkrönung, das in der abendländischen christlichen Kunst, besonders auf Altarbildern häufig dargestellt ist und im Rosenkranzgebet als letztes der glorreichen Geheimnisse, "der dich, o Jungfrau im Himmel gekrönt hat", meditiert wird.

Der auferstandene und erhöhte Christus, selbst mit einer Königskrone dargestellt, setzt seiner in den Himmel aufgenommenen Mutter die Krone der Vollendung auf.

Quelle:
DR