Erzbischof Schick: Nächstenliebe in der DNA des Benediktinertums

Dem Lob Gottes nichts vorziehen

Die tätige Nächstenliebe etwa zu den Armen und Hilfsbedürftigen gehört nach den Worten des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick zur DNA eines Benediktiners. Gebet, Arbeit und das Lebendighalten des Evangeliums prägen den Orden bis heute. 

Ein Benediktiner geht durch einen Klosterflur / © Simon Koy (KNA)
Ein Benediktiner geht durch einen Klosterflur / © Simon Koy ( KNA )

"Wo Jesus, der Auferstandene und Lebendige anerkannt ist, da ist Leben, da ist Einsatz für das Gemeinwohl, da bildet sich solidarische Gemeinde", sagte Schick am Sonntag beim Gottesdienst zum 900. Jahrestag der Gründung des Benediktinerklosters Michelfeld in Auerbach in der Oberpfalz. Dort werde dies in der Regens-Wagner-Stiftung in der Sorge für Menschen mit Behinderung umgesetzt.

"Gutes für die Menschen und die Welt"

Gebet und Arbeit sowie Jesus Christus und das Evangelium in der Gesellschaft lebendig erhalten - das sei die richtige Einstellung und sorge für eine gute Zukunft, so der Erzbischof weiter. Die Regel der Benediktiner verpflichte dazu, dem Lob Gottes und der Liebe zu Jesus Christus nichts vorzuziehen. "Wo Christus gelobt und geehrt wird, da wird Gutes für die Menschen und die Welt getan."

Das Benediktinerkloster Michelfeld wurde 1119 vom heiligen Bamberger Bischof Otto gegründet. Mit Unterbrechungen haben die Mönche bis zur Säkularisation und die Auflösung 1803 gewirkt. Bemerkenswert ist die ehemalige Abteikirche. Sie wurde von den Gebrüdern Dientzenhofer erbaut und von den Asam-Brüdern ausgestaltet. "Wir haben ein Juwel der Bau- und Kunstgeschichte in unseren Landen", sagte Schick beim Jubiläum.


Erzbischof Ludwig Schick, Vorsitzender der Kommission Weltkirche / © Harald Oppitz (KNA)
Erzbischof Ludwig Schick, Vorsitzender der Kommission Weltkirche / © Harald Oppitz ( KNA )
Quelle:
KNA