Papst: Wie die Zehn Gebote neu zu lesen sind

Ein erneuertes Herz

Für Christen sind die Zehn Gebote laut Papst Franziskus weniger als Verbote denn als Einladung zum Guten zu verstehen. "In Christus, und nur durch ihn, ist der Dekalog nicht mehr Verurteilung", betonte Franziskus auf dem Petersplatz.

Taizé-Jugendtreffen in Rom / © Romano Siciliani     (epd)
Taizé-Jugendtreffen in Rom / © Romano Siciliani ( epd )

Das sagte Franziskus am Mittwoch zum Abschluss seiner Ansprachen über die Zehn Gebote bei der Generalaudienz. Vielmehr zeige sich in ihnen "ein Verlangen nach Liebe, Freude, Frieden, Großherzigkeit, Wohlwollen, Güte und Treue".

Bereits im Alten Testament werde deutlich, dass Gott den Menschen zuerst viel mehr geschenkt habe, als er dann in den Zehn Geboten von ihnen verlangt, betonte der Papst. Während die dort verurteilten schädlichen Verlangen den Menschen ruinieren, lege Gottes Geist den Menschen neue Verlangen in ein erneuertes Herz. So werde auch deutlich, dass Jesus nicht gekommen sei, das jüdische Gesetz aufzuheben, sondern es zu erfüllen.


Papst Franziskus / © Andrew Medichini (dpa)
Papst Franziskus / © Andrew Medichini ( dpa )
Quelle:
KNA