Religionspädagoge Biesinger für Wende bei Kommunionvorbereitung

Familie einbeziehen

Neue Wege bei der Vorbereitung für die katholische Erstkommunion fordert der emeritierte Tübinger Religionspädagoge Albert Biesinger. Das schreibt er in einem Gastbeitrag in der Freiburger Kirchenzeitung "Konradsblatt".

Kind bei der Erstkommunion / © Alexander Brüggemann (KNA)
Kind bei der Erstkommunion / © Alexander Brüggemann ( KNA )

Wichtig sei es beispielsweise, die gesamte Familie der Kommunionkinder einzubeziehen, schreibt Biesinger in einem Gastbeitrag für die Freiburger Kirchenzeitung "Konradsblatt".

Statt Eltern beim Erstkontakt mit Terminplänen und Organisationsproblemen abzuschrecken, müsse es gelingen, die Sehnsucht nach Gott neu zu wecken und "Gottesberührungen" zu ermöglichen. "Wenn Eltern zu Bündnispartnern auf dem Weg zur Erstkommunion werden, können Gemeinden auch wieder aufblühen", argumentiert Biesinger. Fatal sei es, wenn Kinder mit "selbst gestrickten Materialien von vorgestern" vorbereitet würden.

Der Wissenschaftler und Buchautor von Kommunionvorbereitungskursen warnt, wer die Begleitung von Erstkommunionkindern und ihren Familien vernachlässige, könne "viel zerstören". Dagegen sei wissenschaftlich nachgewiesen, dass eine als Familienkatechese verstandene Kommunionvorbereitung bei Kindern und Eltern das Vertrauen zur Kirche steigere.


Quelle:
KNA