Größte Fußwallfahrt Deutschlands beginnt am 12. Mai

Der barmherzige Wanderrucksack

Zur Regensburger Fußwallfahrt nach Altötting werden wieder Tausende Pilger erwartet. Im Jahr der Barmherzigkeit nimmt ein Pilgerpfarrer die Anliegen derjenigen im Rucksack mit, die nicht selbst teilnehmen können.

Bischof Voderholzer segnet Pilger / © Armin Weigel (dpa)
Bischof Voderholzer segnet Pilger / © Armin Weigel ( dpa )

Das Motto der 187. Fußwallfahrt lautet "Sei gegrüßt, Mutter der Barmherzigkeit". Bischof Rudolf Voderholzer wird den Pilgern beim Abmarsch in Regensburg den Reisesegen spenden. Betend und singend machen sie sich auf den 111 Kilometer langen Weg zum oberbayerischen Marienheiligtum.

Die dreitägige Tour ist nicht nur eine geistliche, sondern auch eine körperliche Herausforderung. Am Pfingstsamstag müssen nach dem Aufbruch um 3.00 Uhr morgens 50 Kilometer bewältigt werden. Nach der Ankunft in Altötting durchschreiten die Wallfahrer dieses Mal die Heilige Pforte der Barmherzigkeit in der Basilika Sankt Anna. Gegen 10.30 Uhr feiert dann Weihbischof Josef Graf mit allen Pilgern das traditionelle Pontifikalamt.

Noch eine weitere Besonderheit gibt es in diesem Jahr, wie die Bischöfliche Pressestelle mitteilte. Erstmals wird am Marienaltar im Regensburger Dom eine Urne aufgestellt. Alle Gläubigen, die nicht an der Wallfahrt teilnehmen können, können vorab ihre Anliegen an die Gottesmutter aufschreiben und den Zettel einwerfen. Die Schreiben werden von Pilgerpfarrer Hannes Lorenz im Rucksack nach Altötting getragen und über Pfingsten in der Gnadenkapelle aufgestellt.

Die Aktion steht im Rahmen des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit unter dem Leitwort "Für Lebende und Tote beten". Letzteres gilt als eines der sieben Werke der Barmherzigkeit.


Quelle:
KNA