Maltas Erzbischof verlangt Hilfe für Migranten

Forderung nach Unterstützung von der EU für arme Staaten

Maltas Erzbischof Charles Scicluna ermahnt sein Land zur Hilfe für Migranten trotz der Corona-Krise. Leben zu retten, sei ein "moralischer Imperativ", der nicht verhandelbar sei oder abgelehnt werden könne.

Rettungsweste am Strand / © Chanintorn.v (shutterstock)
Rettungsweste am Strand / © Chanintorn.v ( shutterstock )

Dies lebten Ärzte und Pflegekräfte täglich vor, schreibt Scicluna in einem Gastbeitrag für die Zeitung "Times of Malta" (Mittwoch). Es gehe darum, ob man ein Herz für Bürger und Fremde gleichermaßen habe oder aber "überhaupt kein Herz". Malta dürfe in diesem Test nicht scheitern.

Forderung nach Unterstützung für arme Staaten

Scicluna betonte, die EU müsse mehr für die Unterstützung armer Staaten und ihrer Bürger tun. Zugleich werde von den Maltesern verlangt, sich "als Teil einer einzigen Familie zu begreifen und einander zu unterstützen". Die Menschlichkeit der eigenen Gesellschaft hänge davon ab, ob sie in Migranten in Not ihre "Brüder und Schwestern" erkenne. Die Kirche werde für sie weiter Ressourcen zur Verfügung stellen, so der Erzbischof.


Charles Jude Scicluna, Erzbischof von Malta / © Paul Haring (KNA)
Charles Jude Scicluna, Erzbischof von Malta / © Paul Haring ( KNA )
Quelle:
KNA