Köln will zusätzliche Flüchtlinge aus griechischen Lagern aufnehmen

Kirchen sagen Unterstützung zu

Die Stadt Köln will 100 zusätzliche Flüchtlinge aus griechischen Auffanglagern aufnehmen. Das hat der Rat auf Vorschlag von Oberbürgermeisterin Henriette Reker beschlossen. Die Kirchen der Stadt sagten ihre Unterstützung bei der Umsetzung zu.

Flüchtlingslager auf Lesbos / © Angelos Tzortzinis (dpa)
Flüchtlingslager auf Lesbos / © Angelos Tzortzinis ( dpa )

Die Aufnahme solle angesichts der prekären Situation in den Lagern und bei der Seenotrettung auf dem Mittelmeer aus humanitären Gründen erfolgen.

Darüber hinaus will die Stadt 16 zusätzliche Aufnahmeplätze für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge anbieten. "Das Schicksal der Kinder in den Camps darf niemanden kalt lassen", erklärte Reker. Europa und Deutschland müssten so schnell wie möglich eingreifen. Die in dem Bündnis "Sichere Häfen" zusammengeschlossenen Kommunen stünden zur Aufnahme bereit.

Kirchen sagen Unterstützung zu

Die Kirchen sagten ihre Unterstützung bei der Umsetzung des Ratsbeschlusses zu. "Es ist nicht nur ein Gebot der christlichen Nächstenliebe, sondern auch ein Gebot der Menschlichkeit, dass wir Menschen in Notlagen beistehen und helfen", erklärten der Evangelische Kirchenverband Köln und Region, das Katholische Stadtdekanat und der Katholikenausschuss in der Stadt Köln.


Quelle:
epd