51 Flüchtlinge über humanitären Korridor in Rom gelandet

Legale Einreise

Ein Abkommen zwischen katholischen Organisationen und der letzten Regierung in Rom ermöglicht den humanitären Korridor. Flüchtlinge aus äthiopischen Lagern konnten jetzt wieder über diesen Weg nach Italien reisen.

Eine Passagiermaschine vor der Landung / © Boris Roessler (dpa)
Eine Passagiermaschine vor der Landung / © Boris Roessler ( dpa )

51 Flüchtlinge aus Ostafrika sind am Donnerstagmorgen über einen sogenannten humanitären Korridor nach Rom gelangt. Die Menschen, die seit längerem in äthiopischen Lagern lebten, wurden am Flughafen Fiumicino von Vertretern des Innen- und Außenministeriums sowie der Gemeinschaft Sant'Egidio begrüßt. Einige der Betroffenen haben Verwandte in Italien.

Betreuung durch Kirche

Die Überführung der Flüchtlinge mithilfe eines humanitären Korridors ist Teil eines Abkommens, das katholische Organisationen Anfang Mai noch mit der Vorgängerregierung in Rom geschlossen hatten. Es sieht vor, binnen zwei Jahren 600 besonders gefährdete Personen sicher und legal aus Lagern nach Italien zu bringen. Dort sollen sie von kirchlichen Einrichtungen betreut werden.

Verteilung auf Städte

Verteilt werden die Neuankömmlinge auf acht Städte in Nord- und Mittelitalien. Organisatorisch und finanziell getragen wird das Projekt von der Italienischen Bischofskonferenz, der Stiftung "Migrantes" und der Gemeinschaft Sant'Egidio. Mit einem Vorgängerabkommen waren in den Jahren 2017/2018 bereits insgesamt 500 Flüchtlinge über humanitäre Korridore nach Italien gebracht werden.


Quelle:
KNA