Asylexperten kritisieren "unwürdige" Bedingungen in

"Asylpolitik nicht wie bisher fortführen"

Asylexperten der Kirchen haben die Lebensbedingungen in den sogenannten Hotspots für Flüchtlinge und Migranten als "unwürdig und erniedrigend" kritisiert.

Frauen in einem Transitlager im griechischen Idomeni / © Paul Haring/CNS photo (KNA)
Frauen in einem Transitlager im griechischen Idomeni / © Paul Haring/CNS photo ( KNA )

"Wir können nur zu dem Schluss kommen, dass Europa seine Asylpolitik nicht wie bisher fortführen kann", sagte der Generalsekretär der Kommission der Kirchen für Migranten in Europa (CCME), Torsten Moritz, am Montag in Brüssel.

Ende der Hotspots

150 Asylexperten aus Kirchen und Zivilgesellschaft waren bis zum Wochenende zur 15. Europäischen Asylkonferenz der CCME und Diakonie Deutschland zusammengekommen. Das sechstägige Treffen fand auf der griechischen Insel Chios statt, wo es auch einen sogenannten Hotspot gibt.

In ihrer Abschlusserklärung forderten die Teilnehmer ein Ende dieser Zentren, wo Zugewanderte und Geflüchtete nach der Ankunft registriert werden. Bis über ihren Asylantrag entschieden ist, müssen die Betroffenen dort bleiben. Die Asylexperten forderten ein Ende des Konzepts der Hotspots in der europäischen Asylpolitik.


Quelle:
KNA