Flüchtlingsboot kommt nach Bonn

Kölner Flüchtlingsboot-Aktion endet

Die Flüchtlingsboot-Aktion des Erzbistums Köln geht zu Ende. Als letzte Station kommt das sieben Meter lange und 800 Kilogramm schwere Gefährt am Montag in die Elisabethkirche nach Bonn, teilte das Erzbistum am Freitag mit. 

Ein Flüchtlingsboot aus Malta in der Nordturmhalle im Kölner Dom, am 31. Mai 2016. (KNA)
Ein Flüchtlingsboot aus Malta in der Nordturmhalle im Kölner Dom, am 31. Mai 2016. / ( KNA )

Das Boot bleibt bis zum folgenden Sonntag in dem Gotteshaus, wo der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki mit einem Gottesdienst um 15.00 Uhr die Aktion beendet. In Bonn ist das Boot in ein Programm eingebunden, das Bezug auf die Weltklimakonferenz COP23 (6. bis 17. November) nimmt und sich mit dem Klimawandel als Fluchtursache des 21. Jahrhunderts beschäftigt. Danach soll es dem Haus der Geschichte in der ehemaligen Bundeshauptstadt als Ausstellungsstück übergeben werden.

Woelki ließ das Boot von Malta nach Köln bringen

Woelki hatte das Flüchtlingsboot, das von der maltesischen Armee bei einem Rettungseinsatz beschlagnahmt worden war, im Mai 2016 von Malta nach Köln bringen lassen. Bei der Fronleichnamsmesse 2016 auf dem Roncalliplatz neben dem Dom diente es als Altar. Danach wurde das Fahrzeug zunächst im Kölner Dom aufgestellt, um als "Mahnzeichen" an die im Mittelmeer ertrunkenen Flüchtlinge zu erinnern. Anschließend warb es in verschiedenen Gemeinden des Erzbistums unter dem Motto "Alle in einem Boot" für Solidarität mit Flüchtlingen.


Kardinal Woelki / © Screenshot (DR)
Kardinal Woelki / © Screenshot ( DR )
Quelle:
KNA