Hilfe für Flüchtlinge

Kirchliche Hilfswerke melden hohe Spendenbereitschaft

In Deutschland selbst ist die Hilfsbereitschaft Ehrenamtlicher für Flüchtlinge groß. Doch viele Menschen wollen Flüchtlingen auch in deren Heimatländern unterstützen. Die kirchlichen Hilfswerke in Deutschland melden eine hohe Spendenbereitschaft. 

Flüchtlingskind aus Syrien (KNA)
Flüchtlingskind aus Syrien / ( KNA )

Caritas international verzeichnete etwa 5,5 Millionen Euro. Das katholische Hilfswerk versorgt Menschen auf der Flucht etwa mit Hygieneartikeln und Lebensmitteln, wie der Sprecher Holger Vieth in Freiburg erläuterte. Aktuell sei die Spendenbereitschaft allerdings "etwas rückläufig". Dies sei angesichts der seit langem verbreiteten Spendenappelle aber nicht verwunderlich. Gleichwohl schätzen die Hilfswerke den Bedarf als riesig ein.

Zu Spenden für die Flüchtlingshilfe in Deutschland kann der Deutsche Caritasverband keine Zahlen nennen. Sprecherin Claudia Beck sagte, die Zuwendungen an die 27 Diözesanverbände seien sehr unterschiedlich. Neben Privatpersonen setzten sich auch viele Handwerksbetriebe und andere Unternehmen für Flüchtlinge ein. Bemerkenswert sei zudem die "gleichbleibend hohe Bereitschaft der Menschen, sich ehrenamtlich zu engagieren", betonte Beck. Zudem kämen viele Sachspenden wie Kleidung, Rucksäcke oder Kinderspielzeug.

"Große Spendenbereitschaft"

Die Diakonie Katastrophenhilfe erhielt bislang sieben Millionen Euro für Hilfsprojekte zugunsten von Flüchtlingen in Syrien, in Nachbarländern und auf dem Balkan, wie die Sprecherin Anne Dreyer in Berlin dem Evangelischen Pressedienst mitteilte. Die Diakonie Katastrophenhilfe sei angesichts der "großen Spendenbereitschaft" sehr zufrieden, sagte Dreyer. Das evangelische Hilfswerk unterstütze Flüchtlinge in über 20 Ländern, sowohl in den Anrainerstaaten Syriens als auch entlang der Fluchtrouten. 

Das Deutsche Institut für soziale Fragen (DZI) rät in seinen Spenden-Tipps für Flüchtlinge eher zu Geldspenden, weil sie flexibler verwendet werden können als Kleider, Lebensmittel oder Decken. Das Institut empfiehlt zudem, bei Überweisungen nur einen allgemeinen Spendenzweck anzugeben, damit das Geld dort eingesetzt werden kann, wo es am Nötigsten ist: in Deutschland, in den Krisenländern oder entlang der Fluchtrouten. 


Quelle:
epd