Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) erhielt im vergangenen Monat 36.422 Asylanträge, das waren 3 Prozent weniger als im Juli und rund 106 Prozent mehr als im Vorjahresvergleich, wie das Bundesinnenministerium am Freitag in Berlin mitteilte. Der überwiegende Teil, 33.447, waren Erstanträge.
Rund 38 Prozent der Anträge (13.903) wurden von Staatsangehörigen der Westbalkanländer Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Serbien gestellt. Aus Syrien stammten 10.440 der Asylbewerber. Hauptherkunftsländer waren laut Ministerium Syrien, Albanien und Afghanistan. Über 16.769 Anträge entschied das BAMF im August und in rund 53 Prozent der Fälle gab es einen positiven Asylbescheid oder ein Abschiebeverbot.
Damit stieg die Gesamtzahl der Asylbewerber in diesem Jahr bisher auf 256.938. Das entspricht laut Ministerium einem Anstieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 122 Prozent. Von Januar bis August 2014 hatten 115.737 Personen in Deutschland Asyl beantragt.
Über 152.777 Fälle hat das BAMF bislang in diesem Jahr entschieden. Davon wurden 57.024 Bewerber als Flüchtling anerkannt oder dürfen nicht abgeschoben werden, abgelehnt wurden die Anträge von 56.873 Personen, Dublin-Rückführungen oder Verfahrenseinstellungen gab es bei 36.709 Personen. Über 276.617 Fälle war mit Stand Ende August noch nicht entschieden.
