Papst gibt zum Beginn der Fastenzeit Tipps zum Beten

"Eins mit Christus werden"

Zum Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch hat Papst Franziskus Gläubigen Tipps zum Beten gegeben. Gebete, die von weltlicher Logik ausgehen würden oder selbstbezogen seien, kämen "nicht im Himmel an", sagte Franziskus.

 (DR)

Zum Beten sei ein starker Glaube nötig, um den man immer bitten sollte, so der Papst am Mittwoch bei seiner wöchentlichen Generalaudienz auf dem Petersplatz.

Gerade in der nun beginnenden 40-tägigen Fastenzeit der katholischen Kirche gehe es darum, "im Gebet, mit dem Fasten und den Werken der Liebe eins mit Christus zu werden".

Zuhören beim Gottesdienst

In seinen Ausführungen verwies Franziskus zudem erneut auf Momente der Stille und des Zuhörens beim Gottesdienst. Nach der Predigt brauche es "eine schöne Stille, um über das nachzusinnen, was wir gehört haben", so der Papst. Durch das Zuhören werde der Glaube genährt, zugleich bereite es auf den Empfang der Sakramente vor. Im Moment der Stille könne "der Samen des Wortes sich setzen und die Anregungen des Heiligen Geistes zu Herzen gehen".

Erneut mahnte das Kirchenoberhaupt in diesem Zusammenhang gute Lektoren und Prediger an: "Das Wort Gottes muss gut gelesen, vorgetragen und in der Predigt gut erklärt werden." Dies sei ein Recht der Gläubigen. Der Papst setzte damit seine Betrachtungsreihe zum Gottesdienst fort; im Zentrum standen das Glaubensbekenntnis, das Allgemeine Gebet und die Fürbitten.

Traditionelle Bußprozession

Am Nachmittag wird Franziskus mit der traditionellen Bußprozession auf dem Aventin-Hügel die katholische Fastenzeit einleiten. In der wenige Meter entfernten Basilika Santa Sabina feiert er um 17.00 Uhr die Messe zum Aschermittwoch mit der Austeilung des Aschenkreuzes. Am Sonntagnachmittag begibt sich der Papst dann mit seinen leitenden Mitarbeitern im Vatikan zu fünftägigen Fastenexerzitien nach Ariccia bei Rom.


Papst Franziskus im Gebet / © Ettore Ferrari (dpa)
Papst Franziskus im Gebet / © Ettore Ferrari ( dpa )
Quelle:
KNA