Schülerwettbewerb mit den Höhnern beim Eucharistischen Kongress

Auf der Spur von Emmaus

Sonne satt und kölsche Klänge beim Schülerwettbewerb des Eucharistischen Kongresses. Kardinal Meisner kürte die stolzen Gewinner. Sie hatten sich zuvor Gedanken zur Emmausgeschichte gemacht.

Kardinal Meisner beim Höhnerauftritt (DR)
Kardinal Meisner beim Höhnerauftritt / ( DR )

"Wenn nicht jetzt, wann dann?“ ist nicht nur der Titel des bekannten Songs der Kölner Band "Höhner“. Unter dem Motto "Wenn nicht jetzt, wann dann? – Eucharistie. Aufbruch ins Leben“ haben sich viele Jugendliche Gedanken zur bekannten Emmausgeschichte aus der Bibel gemacht.

Dies war die Aufgabe beim bundesweiten Schülerwettbewerb für die Sekundarstufen I und II zum Eucharistischen Kongress, den die Kongressveranstalter gemeinsam mit der Schulabteilung des Erzbistums Köln ausgeschrieben hatten.

Die Emmausgeschichte aus 144 Perspektiven

Die stolzen Gewinner wurden am Donnerstag vom Kölner Erzbischof Joachim Kardinal Meisner auf der Bühne vor dem Dom auf dem Roncalliplatz ausgezeichnet. Unter insgesamt 144 Beiträgen hatte die fünfköpfige Jury die Qual der Wahl. Nach wohl heißen Debatten der Mitglieder konnten sich folgende Gruppen über den Sieg freuen:

In der Kategorie Literatur gewann die Jahrgangsstufe 11 des Erzbischöflichen Gymnasiums Sankt Angela aus Wipperfürth mit eigenen meditativen Texten zu Schlüsselbegriffen der Emmausgeschichte.

Abstrakte Monstranz und Kurzfilm

Im Bereich Kunst (Sekundarstufe I) konnten sich die Jahrgangsstufen 8 und 9 des Erzbischöflichen Clara-Fey-Gymnasiums Bonn-Bad Godesberg mit Fotografien durchsetzen, die zentrale Stellen der biblischen Erzählung in heutige Lebenssituationen transportieren; die Jahrgangsstufe 12 des Walburgisgymansiums aus Menden (Sauerland) räumte in der Kategorie Kunst (Sekundarstufe II) mit einer zwei Meter hohen abstrakt gestalteten Monstranz ab, die durch auf Holzkästen angebrachte Spiegel eine Beziehung zwischen dem Betrachter, Jesus und der Eucharistie herstellen soll.

Mit einem Kurzfilm über die eucharistische Gemeinschaft sicherte sich der katholische Religionskurs der Jahrgangsstufe 12 der Integrierten Gesamtschule Köln-Holweide den ersten Platz im Bereich Medien.

In der Kategorie Musik wiederum entschied sich die Jury für die Jahrgangsstufe 5 der Martin-Luther-King-Förderschule aus Grevenbroich, die das Lied „Kommt, sagt es allen weiter“ als Grundlage für eine musikalische Interpretation der Emmausgeschichte verwendet haben.

Ein Sonderpreis schließlich ging an den katholischen Religionskurs Jahrgangsstufe 7 der Realschule Florastraße Düsseldorf, die ein theologisch tief gehendes Spiel zur Emmausgeschichte und der Eucharistie in der heutigen Zeit entwickelt haben.

Kardinal Meisner: Was junge Menschen alles können

„Ich bin ganz begeistert, was junge Menschen alles können – viel mehr als wir Erwachsene oftmals meinen“, freute sich Kardinal Meisner nach der Preisverleihung. Für den Kardinal seien alle Beiträge ein großer Gewinn, machten sie doch das Geheimnis der Eucharistie nach außen hin sicht-, hör- und anfassbar.


Quelle:
DR