Erzbistum Köln startet Auftritt zum Glaubensfest

Eucharistie2013.de

Köln erwartet mit dem Eucharistischem Kongress vom 5.-9. Juni ein Glaubensfest ähnlich dem des Weltjugendtags. Ab sofort gibt es im Internet eine eigene Plattform mit Hintergrundinformationen und Anmeldemöglichkeit. Dazu ein Interview mit Monsignore Robert Kleine, Sekretär des Eucharistischen Kongresses.

 (DR)

domradio.de: Freuen Sie sich über diesen neuen Schritt hin zum Kongress?
Monsignore Kleine: Ja, sehr, denn die Internetseite ist natürlich etwas, was wachsen kann. Wir haben Flyer, das ist aber sehr statisch. Was einmal drin steht, steht drin und dann muss man einen neuen Flyer verteilen. Hier kann man quasi jeden Tag oder jede Woche neu hereinklicken und sieht, wie das Programm langsam wächst, wie immer mehr klar wird. Man erfährt Hintergründe. Man kann Meditationen, Gebete, Texte herunterladen. Man kann sich demnächst auch über die Internetseite anmelden, einen Newsletter bestellen, so dass man gar nicht gucken muss, was gibt es Neues, sondern das direkt per E-Mail zugeschickt bekommt.

domradio.de: Die Adresse ist auch leicht zu merken "Eucharistie2013.de" -
Monsignore Kleine: Genau, wir haben gedacht, lassen wir den Kongress weg. Kurz und knackig. Das, worum es geht: nämlich die Eucharistie und das Jahr, dass dann ein ganz besonderes ist. Es gibt ja auch das Jahr des Glaubens, das der Heilige Vater ausgerufen hat. Und da wird dieser Kongress mit ein Höhepunkt in Deutschland und natürlich auch in unserem Bistum sein.

domradio.de: Bei Kongress denkt man zunächst an eine Tagung von irgendwelchen Funktionären, aber eigentlich geht es um ein Glaubensfest, oder?
Monsignore Kleine: Ja, genau. Es ist ein festgelegter Begriff, der eine lange Tradition hat, deshalb haben wir auch daran festgehalten. Aber es gibt eben keine Tagungsmappen, sondern ein buntes Angebot, vor allem aber auch Gottesdienste, die miteinander gefeiert werden und es ist mehr ein Kongress im eigentlichen Sinn, dass man zusammenkommt. Eine Zusammenkunft, aber nicht um zu debattieren, sondern um miteinander den Glauben zu feiern und über den Glauben zu sprechen, den Glauben zu leben.

domradio.de: Der Kongress ähnelt ein wenig dem Weltjugendtag für Erwachsene, könnte diese Stimmung in Köln wiederaufkommen?
Monsignore Kleine: Es ist ein neues weiteres Glaubensfest in unserer Domstadt. Der Weltjugendtag hat natürlich Dimensionen, die können wir nicht erreichen von der Anzahl der Teilnehmer, der Internationalität. Jetzt ist es ein deutschsprachiger Kongress und der Weltjugendtag lebt von der Jugend. Hier ist ein Ereignis, das auch in der Woche stattfindet, wir werden zwar auch einen Schultag haben, wo wir Schülerinnen und Schüler einladen, aber es sind natürlich auch die Erwachsenen, jungen Erwachsene, Ältere, Familien eingeladen. Wir denken mal, wenn wir von Mittwoch bis Sonntag den Kongress haben, dieses Fest hier in Köln, dass vor allem zum Wochenende hin mehr Kinder, Jugendliche und Familien nach Köln kommen.

domradio.de: Jeder Kongress hat sein eigenes Motto. Im nächsten Jahr in Köln wird es lauten "Herr, zu wem sollen wir gehen?" (Joh 6,68) - Wie wollen Sie das umsetzen?
Monsignore Kleine: Es ist aus der Brotrede im Johannes-Evangelium. Jesus provoziert einige, die ihm zuhören, die weggehen, er fragt die Jünger: "Wollt auch Ihr gehen?" und dann sagt Petrus stellvertretend für alle: "Herr, zu wem sollen wir gehen?" und dann fährt er fort: "Du hast Worte ewigen Lebens!" In dieser Spannungsbreite stehen wir: Zu wem sollen wir gehen, wer ist eigentlich unser Grund, wer ist der, zu dem wir als Kirche gehen, der unser Fundament ist? Nämlich Jesus Christus. Das wollen wir an diesen Tagen immer wieder beleuchten, auch mit einzelnen Thematiken für die einzelnen Tage und dazu gibt es dann auch immer wieder neue Informationen ab jetzt im Internet.

Das Interview führte Susanne Becker-Huberti (domradio.de)