In das größte deutsche Konzentrationslager Auschwitz, nahe der polnischen Kleinstadt Oswiecim in der Nähe von Krakau wurden zwischen 1940 und 1945 weit über eine Million Menschen aus ganz Europa deportiert.
Die Zahl der im KZ Auschwitz selbst und vor allem im dazugehörigen Vernichtungslager Birkenau Ermordeten wird auf etwa 1,1 bis 1,5 Millionen Menschen geschätzt.
1947 wurde in Auschwitz ein Museum zur Erinnerung an die Verbrechen des Holocaust gegründet. Das Gelände des Museums mit internationalem Bildungszentrum umfasst heute 191 Hektar. In einem Dialog- und Gebetszentrum arbeiten auch christliche Geistliche.
Holocaust ist die seit den 1980er Jahren gebräuchliche Bezeichnung für die Massenvernichtung der rund sechs Millionen Juden während des Zweiten Weltkriegs. Der Begriff stammt vom griechisch-lateinischen Wort "holocaustum" ab. Es bedeutet "ganz verbrannt" oder "Brandopfer".
In Israel wird bis heute der eher säkulare hebräische Ausdruck "Schoah" gebraucht. Er bedeutet "Zerstörung" oder "Katastrophe". (KNA/03.01.2020)
20.01.2021
Mit einem Foto mit der Aufschrift "#WeRemember" können sich Menschen in diesem Jahr online am Internationalen Holocaust-Gedenktag beteiligen. Eine Videoprojektion soll die Bilder auf eine Leinwand der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau zeigen.
Der Jüdische Weltkongress erinnert zum Internationalen Holocaust-Gedenktag (27. Januar) mit einer Kampagne in den Sozialen Medien an die Opfer des Genozids.
Ab Mittwoch (20. Januar) rufen Unterstützer aus Politik, Sport, Medien und Zivilgesellschaft unter dem Motto "#WeRemember" zu Beteiligung am Gedenken auf, wie der Jüdische Weltkongress (WJC, Dienstag) mitteilte. Sportvereine, Schulen und Institutionen hätten zusätzliche Formen des Erinnerns angekündigt.
Soziale Medien für die Erinnerung
"Je weniger der Holocaust in der aktiven Erinnerung der Menschen ist, desto anfälliger sind wir für Geschichtsfälschung und Relativierung, und darin liegt die Wurzel neuen Übels", erklärte der Geschäftsführende Vorstand des WJC, Maram Stern. Angesichts der Corona-Pandemie könnten gerade die Sozialen Medien einen wichtigen Beitrag zur Erinnerung leisten.
"Antisemitismus, Rassismus, Hass und Verschwörungstheorien suchen sich dort ihr Publikum und verbreiten ihr Gift", so Stern. Erinnerung sei umso wichtiger, weil die wenigen verbliebenen Überlebenden ihre Erfahrungen nicht in großen Veranstaltungen mitteilen könnten.
Viele Unterstützer im Internet
Zu den Unterstützern der #WeRemember-Kampagne in Deutschland zählen neben zahlreichen Politikern auch TV-Gesichter wie die Moderatorin Anne Will, der Rapper Moses Pelham, Schauspielerin Christine Sommer oder Fußballprofi Sebastian Rudy.
An der Kampagne kann sich beteiligen, wer ein einfaches Papierschild mit der Aufschrift "#WeRemeber" anfertigt, sich damit fotografiert und das Foto in den Sozialen Medien teilt. Die beim WJC eingereichten Fotos werden am 27. Januar im Rahmen einer ganztägigen Videoprojektion in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau auf einer Großleinwand gezeigt.
In das größte deutsche Konzentrationslager Auschwitz, nahe der polnischen Kleinstadt Oswiecim in der Nähe von Krakau wurden zwischen 1940 und 1945 weit über eine Million Menschen aus ganz Europa deportiert.
Die Zahl der im KZ Auschwitz selbst und vor allem im dazugehörigen Vernichtungslager Birkenau Ermordeten wird auf etwa 1,1 bis 1,5 Millionen Menschen geschätzt.
1947 wurde in Auschwitz ein Museum zur Erinnerung an die Verbrechen des Holocaust gegründet. Das Gelände des Museums mit internationalem Bildungszentrum umfasst heute 191 Hektar. In einem Dialog- und Gebetszentrum arbeiten auch christliche Geistliche.
Holocaust ist die seit den 1980er Jahren gebräuchliche Bezeichnung für die Massenvernichtung der rund sechs Millionen Juden während des Zweiten Weltkriegs. Der Begriff stammt vom griechisch-lateinischen Wort "holocaustum" ab. Es bedeutet "ganz verbrannt" oder "Brandopfer".
In Israel wird bis heute der eher säkulare hebräische Ausdruck "Schoah" gebraucht. Er bedeutet "Zerstörung" oder "Katastrophe". (KNA/03.01.2020)