Staffellauf gegen Rüstungsexporte endet in Berlin

Laufen für Frieden

Ein am Pfingstmontag in Süddeutschland gestarteter Staffellauf für Frieden ist am Samstag in Berlin-Mitte zu Ende gegangen. Rund 2.500 Menschen hatten sich an dem insgesamt 1.000 Kilometer langen Staffellauf beteiligt.

Laufen für den Frieden / © Paul Zinken (dpa)
Laufen für den Frieden / © Paul Zinken ( dpa )

Seit dem 21. Mai hatten Spaziergänger, Jogger, Marathonläufer und Radfahrer mehr als 1.000 Kilometer zurückgelegt, um gegen Rüstungsexporte zu demonstrieren, teilten die Organisatoren zum Abschluss mit. Der Staffellauf war in Oberndorf am Neckar gestartet und stand unter der Überschrift "Frieden geht!".

Die letzte Etappe war am Samstag ein Halbmarathon von Potsdam in die deutsche Hauptstadt, ehe eine Abschlussdemonstration im Regierungsviertel stattfand.

Rund 2.500 Menschen beteiligten sich

Die Organisatoren des Staffellaufs wollten Menschen ermutigen, sich für zivile Konfliktlösungen einzusetzen. Nach ihren Angaben nahmen knapp 2.500 Läufer, Spaziergänger und Radfahrer an der Aktion teil.

Der Staffellauf begann am Sitz des Waffenherstellers Heckler & Koch in Oberndorf und führte in den zurückliegenden 13 Tagen von dort über Furtwangen, Lahr, Karlsruhe und Mannheim nach Frankfurt/Main und weiter über Kassel, Eisenach, Jena und Wittenberg bis nach in Berlin.

In nahezu jedem größeren Ort an der Strecke fanden Begleitveranstaltungen statt.

Deutschland an vierter Stelle beim Rüstungsexport

Der Koordinationskreis für den Staffellauf umfasste 17 Organisationen, darunter die Evangelische Landeskirche in Baden, Attac, die Naturfreunde Deutschlands und IPPNW Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges – Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. Deutschland ist nach Angaben der Organisatoren weltweit der drittgrößte Rüstungsexporteur von Kleinwaffen wie Pistolen und Gewehren.

Bei Großwaffensystemen wie Kriegsschiffen, Kampfflugzeugen und Kampfpanzern liege Deutschland an vierter Stelle beim Export.